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Gesetzesänderungen

Neue EU-Verordnungen für den Güterverkehr 2024

15.01.2024 8 Min. Lesezeit Dr. Andrea Schneider
Neue EU-Verordnungen für den Güterverkehr 2024

Die Europäische Union hat umfassende neue Regelungen für den grenzüberschreitenden Güterverkehr verabschiedet, die weitreichende Auswirkungen auf die Logistikbranche haben werden. In diesem Artikel erklären wir die wichtigsten Änderungen und wie Sie Ihr Unternehmen darauf vorbereiten können.

Die wichtigsten Änderungen im Überblick

Ab dem 1. Februar 2024 treten neue EU-Verordnungen in Kraft, die den Güterverkehr innerhalb der Europäischen Union regulieren. Diese Änderungen betreffen insbesondere:

  • Strengere Vorschriften für Lenk- und Ruhezeiten
  • Neue Anforderungen an die Kabotagebeförderung
  • Erweiterte Dokumentationspflichten
  • Verschärfte Kontrollen an den Grenzen
  • Digitale Tachografen der neuesten Generation verpflichtend

Lenk- und Ruhezeiten: Was sich ändert

Die Regelungen zu Lenk- und Ruhezeiten wurden präzisiert und verschärft. Fahrer müssen künftig ihre wöchentliche Ruhezeit nach zwei aufeinanderfolgenden Wochen mit verkürzter Ruhezeit nehmen. Außerdem wurde festgelegt, dass die regelmäßige wöchentliche Ruhezeit nicht im Fahrzeug verbracht werden darf.

Wichtiger Hinweis

Bei EisenLogistik sind alle unsere Fahrzeuge bereits mit den neuesten digitalen Tachografen ausgestattet. Unsere Fahrer sind umfassend geschult und halten alle gesetzlichen Vorgaben ein.

Kabotagebeförderung: Neue Regeln

Die Regelungen zur Kabotage – also Beförderungen innerhalb eines anderen EU-Mitgliedstaates – wurden ebenfalls angepasst. Transporteure dürfen künftig innerhalb von sieben Tagen nach der Entladung bei einer internationalen Beförderung maximal drei Kabotagebeförderungen durchführen. Danach muss das Fahrzeug für vier Tage in den Herkunftsstaat zurückkehren.

So bereiten Sie sich vor

Für Unternehmen, die regelmäßig grenzüberschreitende Transporte durchführen, empfehlen wir folgende Maßnahmen:

  1. Schulung der Mitarbeiter: Stellen Sie sicher, dass Ihre Disponenten und Fahrer die neuen Regelungen kennen und verstehen.
  2. IT-Systeme aktualisieren: Ihre Planungssoftware sollte die neuen Regeln automatisch berücksichtigen können.
  3. Dokumentation überprüfen: Prüfen Sie, ob Ihre Prozesse die erweiterten Dokumentationspflichten erfüllen.
  4. Zeitpuffer einplanen: Rechnen Sie mit längeren Transitzeiten durch mögliche Kontrollen.
  5. Partnerwahl überdenken: Arbeiten Sie mit Logistikdienstleistern, die die neuen Vorschriften einhalten.

Fazit und Ausblick

Die neuen EU-Verordnungen stellen die Logistikbranche vor Herausforderungen, bieten aber auch Chancen. Unternehmen, die sich frühzeitig anpassen und auf Compliance setzen, können sich Wettbewerbsvorteile sichern. Die Regelungen tragen langfristig zu faireren Wettbewerbsbedingungen und besseren Arbeitsbedingungen für Fahrer bei.

EisenLogistik hat bereits alle notwendigen Anpassungen vorgenommen und steht Ihnen als zuverlässiger Partner für compliant grenzüberschreitende Transporte zur Verfügung.

Dr

Dr. Andrea Schneider

Geschäftsführerin & Rechtsexpertin

Dr. Andrea Schneider ist seit über 15 Jahren in der Logistikbranche tätig und verantwortet bei EisenLogistik die rechtlichen Aspekte sowie strategische Unternehmensentwicklung.

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